2013 Kloster Ettal und Plansee

Kloster Ettal – Plansee – Heiterwanger See

Wer ist nicht schon wenigstens einmal daran vorbeigefahren auf dem Weg nach oder von Österreich, Südtirol oder den Stränden Italiens? Oft hat es pressiert, und galt es, das Reiseziel möglichst schnell zu erreichen. Nun war es unser Ziel! Die Rede ist vom Kloster Ettal. Es war unsere erste Station. Erwartungsvoll näherten wir uns der Klosterkirche, deren gewaltige Kuppel weltbekannt ist. Im barocken Stil und überaus prächtig ausgestattet wurden wir empfangen. Überraschend ist der fast kreisrunde Innenraum, kein langes Kirchenschiff wie sonst üblich. Bruder Benno hielt einen halbstündigen Vortrag zur Geschichte des Klosters, der Kirche, den Gemälden und Statuen.

Die nächste Station war die Brennerei und Brauerei. Hatten wir doch im Vortrag erfahren, dass sich jedes Kloster wirtschaftlich selbst tragen muss, denn es erhält keine Mittel aus der Kirchensteuer. So sind wirtschaftliche Aktivitäten des Klosters keine schnöde Geldmacherei, sondern eine Notwendigkeit. Ein Klosterbruder empfing uns und führte uns in die Brennerei. Mit lustigen Worten erklärte er sein Handwerk, dessen Ziel die viel geschätzten und gekauften Liköre sind. Natürlich durften wir auch probieren und uns von der Qualität der Produkte überzeugen. Leider behielt der Frater die letzten Rezeptgeheimnisse für sich, so dass wir keine Chance haben, derartige Köstlichkeiten nachzumachen.

Zum Mittagessen ging es quer über die Straße ins Hotel „Ludwig der Bayer“. Danach setzten wir unsere Fahrt in Richtung Plansee fort. Wir bogen ins Graswangtal ab, das im Winter von den Skilangläufern wegen seiner Höhenlage und geringen Sonneneinstrahlung geschätzt wird. So bleibt der Schnee lange in bester Qualität erhalten. Nahe, aber leider ohnen einen Blick zu erhaschen, passierten wir das Schloss Linderhof, eines der Schlösser, das König Ludwig II. erbaute. Bald erreichten wir den Plansee beim Hotel „Forelle“.

Hier wartete ein Ausflugsschiff auf uns. So stachen wir in See. Der Plansee wurde der Länge nach durchquert, und wir legten in Seespitz an. Dann nahmen wir Kurs auf den Heiterwanger See. In der Engstelle zwischen beiden Seen gibt es nochmal eine Anlegestelle. Von hier aus setzte sich eine kleine Wandergruppe unter Führung von Kollegen Sebastian Oswald ab, die zum Hotel „Fischer am See“ laufen wollten. Das Schiff fuhr weiter und legte in unmittelbarer Nähe des Hotels an, so war der Weg zu Kaffee und Kuchen nicht weit. Zum Ausklang erfreute uns noch die Sonne, die sich vormittags noch versteckt hielt.