Fahrt nach Eichstätt
Durch das barocke Eichstätt – Landsberger Postsenioren machen einen Rundgang und besichtigen Kirchen und Gärten
50 ehemalige Kolleginnen und Kollegen der Post, Postbank und Telekom unternahmen am 24.September eine Fahrt nach Eichstätt. Im Bus begrüßte Werner Schnappinger, der Vorsitzende des Seniorenbeirats, die Ausflügler.
In Eichstätt machte man eine Stadtführung. Nach ein paar Schritten über einen Steg, der die Altmühl querte, ging es in die historische Altstadt. Eichstätts barockes Ambiente begeistert mit meisterhaften Bauten und Plätzen. Erster Halt war der Marktplatz. Hier befinden sich das Rathaus, der Willibaldsbrunnen, die Reste der Collegiata-Pfarrkirche und das mittelalterliche Gebäude-Ensemble Paradeis mit Häusern von Handwerkern. Ein paar Schritte entfernt steht der Dom. Er geht auf den Gründungsbau des heiligen Willibald im 8. Jahrhundert zurük. Die heutige Kirche entstand im Wesentlichen in hoch- und spätgotischen Stilformen und wurde 1718 durch eine barocke Westfasade abgeschlossen. Mit dem Kreuzgang und dem zweischiffigen Mortuarium gilt der Dom als eines der bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmäler Bayern.
Die Schutzengelkirche im ehemaligen Jesuitenkloster wurde 1717 im Barockstil mit Stuckdekorierung und Freskenausschmückung in Gestalt von Engeln ausgestaltet.
Der Säulengang des Klosters führt direkt zum Residenzplatz. Die Residenz Eichstätt, der ehemalige Sitz der Eichstätter Fürstbischhöfe, ist ein dreiflügliger Schlossbau der Barockzeit. Er wurde im 18.Jahrhundert durch den fürstbischhöflichen Baumeister Gabriel de Gabrieli geschaffen. Maurizio Pedetti übernahm zwischen 1776 und 1780 die weitere Gestaltung und erweiterte den Platz um den Brunnen mit Mariensäule.
Und wieder war es nur ein kurzer Weg in die Gaststätte Trompete. Neben Schnitzel und frankischen Bratwürsten gingen eine Menge Schäufele über die Theke.
Die ehemalige Klosterkirche Notre Dame du Sacre Coeur, eines der bedeutendsten Barockbauwerke Eichstätts, war das Ziel nach dem Essen. Die Klosterkirche wurde im Jahr 1719 nach den Plänen von Gabriel de Gabrieli geschaffen. Großes Interesse fand der Klosterkräutergarten mit exotischen Kräutern und Gewürzen aus aller Welt. Die fürstbischöfliche Sommerresidenz war nächstes Ziel des Rundgangs. Der repräsentative Barockgarten entstand ab 1735.
Drei Gartenpavillons stammen ebenfalls von Gabrieli. Heute hat der Hofgarten mit rund 180 Bäumen und Sträuchern in mehr als 50 Arten auch die Funktion eines botanischen Gartens.
Auf der Heimfahrt warf man einen letzten Blick auf die Mündung des Lechs. Gegenüber von Marxheim, etwa zwölf Kilometer donauabwärts, mündet der Lech bei dem Dorf Lechsend in die Donau. Text: Hans Bucsek