Rund um die Weldener Weiher
Rund um die Weldener Weiher
Ruheständler wandeln auf den Spuren von Ludwig Ganghofer
Knapp 40 Ruheständler Post, Telekom und Postbank aus dem Landkreis Landsberg und dem Altlandkreis Schongau trafen sich nach langer Corona-Pause zu einer Wanderung rund um die Weldener Weiher. Bereits am Treffpunkt war zu spüren, dass erheblicher Gesprächsbedarf vorhanden war. Etwa zwei Stunden war für die Wanderung angesetzt. Eine langgezogene Reihe Wanderer bewegte sich über die hügelige Landschaft, vorbei an mehreren vom Blütenstaub grün gefärbten Weihern. Mit von der Partie waren dieses Mal auch zwei „Hütehunde“. Trotz deren Bemühungen, die Gruppe zusammenzuhalten, kürzten einige den Rundgang frühzeitig ab.
Nach etwa 90 Minuten wurde das Dorf Welden erreicht. Ein paar Treppen hoch ging es zur Fuchstaler Pfarrkirche St. Stefan. Der jüngste Ruheständler Ottmar Schmid, übrigens ein echter Weldener, wusste, wo der Schlüssel zu holen war. Drinnen hörten wir von ihm Interessantes über das Dorf und die Kirche. Die markant am Hang gelegene Kirche liegt im Mittelpunkt des kleinen Dorfes Welden. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1784 und wurde vom Füssener Baumeister Benedikt Nigg ausgeführt. Von der Barockausstattung erhalten sind die Laiengestühle und die Deckenfresken des Kaufbeurer Malers Alois Gaibler, auf denen unter anderem eine zeitgenössesche Ansicht des Dorfes Welden zu sehen ist. Der Chor wurde im 19.Jahrhundert neu ausgestattet, ab 1979 wurde die Kirche nochmals von Grund auf renoviert.
Nach dem Besuch der Kirche St. Stefan ging es weiter vorbei an der Bio-Fischzucht von Christine Emter. Es sind Bachforellen, Regenbogenforellen und Bachsaiblinge, die sich in der Fischzucht im „Weldener Wasserwerk“ tummeln.In Stufen fällt das Wasser von der Quelle hinab und versorgt die Teiche immer mit frischem Sauerstoff.
Plötzlich große Aufregung in der Gruppe: Eine Blindschleiche mitten auf dem Pfad. Einer unserer Wanderer setzte sie beherzt wieder ins Gras.
Nach einer halben Stunde Marsch wurde die Gatstätte „Seerose“ erreicht. Dort war eine spezielle Speisekarte für die Wanderung der Postler aufgelegt. Obwohl jede Speise auch als Seniorenportion angeboten wurde, waren oft die „Augen größer als der Magen“. Mit einer verpackten Restportion machten sich viele auf den Heimweg.
Text: H.Buczek